Im kommenden Jahr kehren die Spieler von Magic: The Gathering auf die Straßen von Innistrad zurück, wenn Wizards of the Coast das gleichnamige Set als Remaster erneut auf den Markt bringt. Als klares Aushängeschild wurde bereits Edgar Markov vorgestellt, der in gleich vier unterschiedlichen Varianten zu haben sein wird. Die begehrteste und gleichzeitig teuerste dürfte dabei jene Version sein, die ausschließlich in den Collector’s Boostern enthalten ist. Natürlich unterscheidet sich diese in ihrer Spielweise nicht von den anderen klassischen Kartenvarianten, die wir hier nun einmal näher beleuchten wollen.

Edgar Markov richtet sich als Karte klar an die Spieler des Commander-Formats, was besonders auf den Karteneffekt Eminence zurückzuführen ist. Hierbei handelt es sich um eine äußerst seltene Eigenschaft, die bis heute bei lediglich fünf Karten zum Einsatz gekommen ist:
- Edgar Markov
- Arahbo, Roar of the World
- Inalla, Archmage Ritualist
- Sidar Jabari of Zhalfir
- The Ur-Dragon
Eminence ist eine immens starke Fähigkeit, die unabhängig davon, ob sich der Commander auf dem Spielfeld befindet, zum Einsatz kommt. Im Falle von Sidar Jabari of Zhalfir heißt es zum Beispiel: „Eminence — Whenever you attack with one or more Knights, if Sidar Jabari of Zhalfir is in the command zone or on the battlefield, draw a card, then discard a card.“ Entsprechend ist deutlich zu erkennen, dass der Eminence-Effekt auch dann zum Tragen kommt, wenn die Karte selbst nicht auf dem Spielfeld liegt und sprichwörtlich von der Seitenlinie Bonus-Effekte „reinwirft“.
Preisfall dank Innistrad Remastered
Mit Edgar Markov bekommt nun die mit Abstand teuerste Karte der Eminence-Commander einen Reprint spendiert, was besonders all diejenigen freuen dürfte, die bislang nicht daran interessiert waren, Unsummen in die Erstausgabe investieren zu wollen. Ein Blick auf Cardmarket verrät, dass man, wenn man Edgar für sein Vampir-Deck kaufen möchte, nicht selten bis zu 100 Euro ausgeben musste, wenn man die Karte von einem deutschen Anbieter beziehen wollte.
Immerhin sind bereits jetzt die ersten Auswirkungen der Reprint-Ankündigung zu spüren, was sich in einem merklichen Preisverfall zeigt. Anstatt die zuvor kolportierten 100 Euro ausgeben zu müssen, wird Edgar Markov in der V.1-Variante bereits ab 58 Euro angeboten (Stand: 30.10.24, 16:10 Uhr). Wer sich jedoch die seltenere Judge Promo sichern möchte, muss mit circa 165 Euro deutlich tiefer in die Tasche greifen (Stand: 30.10.2024, 16:10 Uhr).

Edgar Markov und seine Eminence-Fähigkeit
Blicken wir aber nun konkret auf den Vampir-Ritter und warum dessen Eminence-Ability als außerordentlich stark empfunden wird. Edgar Markov hat Manakosten von drei farblosen, einem roten, einem weißen und einem schwarzen Mana. Generell sind Ausspielkosten in Höhe von sechs Mana für einen Commander wenig wünschenswert, was jedoch im vorliegenden Fall nicht ausschlaggebend ist. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass Edgar Markov unabhängig von seinem Aufenthaltsort dazu in der Lage ist, die eigenen vampirischen Streitkräfte Zug um Zug zu verstärken.
„Eminence — Whenever you cast another Vampire spell, if Edgar Markov is in the command zone or on the battlefield, create a 1/1 black Vampire creature token. First strike, haste Whenever Edgar Markov attacks, put a +1/+1 counter on each Vampire you control.“
Nicht nur generieren die Spieler pro ausgespieltem Vampirzauber einen zusätzlichen 1/1-Vampir-Token, darüber hinaus verfügt Markov über First Strike und Haste, was zumindest für eine Runde, sofern er nicht von einem Counterspell getroffen wird und angreifen kann, dafür sorgt, dass alle eigenen Vampire um +1/+1 dauerhaft verstärkt werden. Entsprechend müssen sich Spieler und Spielerinnen, die es in ihren Commander-Runden mit Edgar Markov zu tun bekommen, schon jetzt einmal Karten der Marke Oubliette oder Darksteel Mutation ins Deck packen, da diese jegliche Fähigkeit von Edgar Markov und auch die aller anderen Kreaturen für null und nichtig erklären – auch deren Eminence kommt dann nicht (mehr) zum Tragen.
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