Deadpooö x MTGDeadpooö x MTG

Die Kooperation zwischen Marvel und Wizards of the Coast geht in die nächste Runde! Passend zum ersten April, und nein, es war wirklich KEIN Aprilscherz, veröffentlichte Wizards Marvels nächstes Secret Lair Set – und das hat es in sich. Also schnappt euch ein paar Chimichangas, macht es euch bequem und los geht die Reise, denn Deadpool ist hier!

Kommen wir direkt und ohne Umschweife zur Face-Karte des Sets: Deadpool, Trading Card. Egal, ob auf Reddit, Facebook oder in der lokalen MTG-Szene – beinahe jeder feiert diese Karte ab, als gäbe es keinen Morgen mehr. Doch ist das gerechtfertigt? Schauen wir uns das Set, insbesondere Deadpool, einmal genauer an.

Deadpool, Trading Card ist eine für das Commander-Format konzipierte legendäre Kreatur, die für zwei beliebige sowie jeweils ein schwarzes und ein rotes Mana ausgespielt werden kann. Das Besondere an Deadpool, Trading Card sind jedoch nicht seine Manakosten, die sich im normalen Rahmen bewegen, oder seine Power und Toughness von 5/3. Vielmehr sind es seine Fähigkeiten, die wirklich, wirklich, wirklich stark daherkommen und sich auf den ersten Blick perfekt für ein Blinking-Deck eignen – oder eignen würden. So kann Deadpool immer wieder seine Kartentexte ändern, anpassen oder einfach austauschen.

Sobald Deadpool, Trading Card ausgespielt und auf das Spielfeld gelegt wird, darf der oder die Spieler*in den Kartentext des „Merc with a Mouth“ mit dem einer beliebigen anderen Karte auf dem Spielfeld tauschen. Dadurch ergeben sich für Deadpool nur Vorteile! Im Gegensatz zu anderen Karten mit ähnlichen Fähigkeiten fehlt hier das Wörtchen „Target“, was einen gigantischen Unterschied macht. Deadpool ist es somit vollkommen egal, ob eine ausgewählte Karte über Shroud, Hexproof oder andere Schutzmechanismen verfügt. Zusätzlich erhält die ausgewählte Kreatur – oder sogar ein Planeswalker(!) – unvorteilhafte Effekte. In jedem Upkeep verliert der Besitzer drei Lebenspunkte, kann aber immerhin die Karte jederzeit für drei beliebige Mana opfern. Dumm nur, dass hierbei alle gegnerischen Spieler jeweils eine Karte ziehen dürfen. Man sieht also: Es entsteht pures Chaos – eben typisch für Deadpool.

Blicken wir noch einmal kurz auf die restlichen Karten des Secret Lair Drops, von denen eigentlich jede in vielen Commander-Decks zum Einsatz kommen kann. Unter anderem gibt es mit Deadly Rollick einen äußerst wertvollen Reprint einer seltenen Staple-Karte, die vermutlich noch vor der Auslieferung mit einem ordentlichen Preisschild versehen wird. Saw in Half, Blasphemous Act und Vandalblast sind hingegen häufiger anzutreffende Karten, die jedoch jede für sich eine mehr als valide Wahl sind, wenn man ein farblich passendes Deck zusammenstellt.

Lohnt sich also der Kauf des Deadpool-Sets? Ich, als Fan von Marvel UND Magic: The Gathering, habe ohne groß zu überlegen zugeschlagen. Nicht nur, weil die Funktionsweise von Deadpool, Trading Card ordentlich viel Chaos auf dem Spielfeld anrichten könnte, sondern auch, weil alle anderen Karten im Set durchweg in meinen Decks Verwendung finden werden. Für alle, die sich den Drop jedoch als Wertanlage zulegen wollen, rate ich von einem Kauf ab. Wizards hat offenbar aus den Problemen der Vergangenheit gelernt, weshalb selbst jetzt, während ich diesen Text verfasse, noch Sets verfügbar sind – sowohl in Foil als auch in Non-Foil.

By Fiilou

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