2025 ist endlich da und das bedeutet wieder jede Menge Magic: The Gathering-Action. Nachdem es 2024 bekanntlich einige große Veränderungen wie Ankündigungen gegeben hat, startet wir nun voller Elan in das neue Magic-Jahr. Passend dazu haben wir uns Ende Dezember überlegt, mit welchen Decks wir das kommende Commander-Jahr angehen wollen. Mit Atraxa, Praetors‘ Voice wurde nun die passende oder viel eher toxische Antwort gefunden.
Die beliebteste Commander-Karte aller Zeiten
Wenn man der Statistik von EDHREC.com Glauben schenken darf, dann ist Atraxa, Praetors‘ Voice seit mehr als zwei Jahren die beliebteste Commander-Karte, trotz dass ihr Effekt nicht überdimensioniert Stark daherkommt. Für insgesamt vier Mana (G)(W)(U)(B) bekommt ihr eine fliegende 4/4-Deathtouch-Kreatur, die zudem über Vigilance und Lifelink verfügt. So weit, so gut. Die Besonderheit liegt jedoch in ihrem Karteneffekt, laut diesem am Ende eines jeden Endstepps der oder die Besitzer:in proliferate anwenden kann. Das bedeutet, dass alle Counter auf der eigenen Spielfeldseite um einen Zähler erhöht werden dürfen. Genau dieser Effekt ist es, der Atraxa, Praetors‘ Voice so stark macht.
Planeswalker, +1/+1 oder doch Toxic?
Entsprechend diesen Effekts stellt sich jedeem Spieler oder Spielerin die Frage, in welche Richtung man das eigene Deck konsturieren oder zusammenstellen möchte. Innerhalb von Magic: The Gathering existieren zahlreiche Mechaniken, die von Atraxa, Praetors‘ Voice-Karteneffekt profitieren. Wir haben uns im vorliegenden Fall für eine Mischung aus Planeswalker und der Kartenfähigkeit Toxic entschieden, wobei zunächst das Hauptaugenmerk auf Planeswalker lag. Tatsächlich konnten wir mit unserem provisorisch zusammengestellten Deck eine aus drei Partien gewinnen.
Any time a creature with toxic deals combat damage to a player, that player gets a number of poison counters equal to the toxic value of that creature. The toxic value is the number after the toxic keyword. A creature’s toxic value and its power are independent and not connected, unlike infect. If a creature with toxic 6 deals 1 combat damage to an opponent, they will still get six poison counters. Poison counters are handed out in addition to the damage being dealt. Toxic has no effect if the creature deals combat damage to another creature or a planeswalker.
Quelle: MTG Wiki
Hier konnten wir sehr stark von der Situation auf dem Spielfeld profitieren, wobei am Ende weniger die Planeswalker den Ausschlag gaben, viel eher waren es die Toxic-Counter und jede Menge Counterspells, die uns am Ende den Hintern gerettet haben. Entsprechend wird das vorliegende Deck umgebaut und stärker an die Toxic-Fähigkeit angepasst.
Welche Karten haben wir verbaut?
Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Atraxa, Praetors‘ Voice-Deck um ein „Work in Progress“, was bedeutet, dass wir noch nicht alle von uns angedachten Karten zusammengestellt oder in die vorliegenden 99 eingebaut haben. Mit der „toxischen“-Neuausrichtung kommen zudem einige Spells hinzu, die wir zuvor noch nicht auf dem Schirm hatten. Unter anderem finden nun folgende Karten Einzug in das Deck:
- Necrogen Rotpriest – 2(B)(G) – 1/5 – Der Zombie-Kleriker hilft uns dabei, nicht nur gleich zwei Toxic-Counter bei einem erfolgreichen Angriff zu verteilen, zudem gewährt er jeder anderen Kreatur auf unserer Spielfeldseite einen weiteren toxischen Marker auf den anvisierten Gegenspieler zu verteilen.
- Ixhel, Scion of Atraxa – 1(W)(B)(G) – 2/5 – Flying und Vigilance ist immer gut und obendrein gibt es Toxic 2 dazu. Der Karteneffekt hilft uns zudem dabei, neue Karten auszuspielen, indem jeder Spieler mit mindestens drei Toxic-Counter zu Beginn des Endstepps die oberste Karte des eigenen Decks exilieren muss und wir diese je nach Belieben mit jedem uns zur Verfügung stehenden Mana ausspielen können.
Und sonst?
Natürlich haben wir uns auch über bereits bestehende Decks Gedanken gemacht und für diese an einigen Stellschrauben gedreht. Kaalia of the Vast hat sich mittlerweile zu unserem teuersten wie stärksten Kartenhaufen entwickelt, den wir grundlegend nur noch sehr selten verändern oder Karten darin austauschen. Viel eher kommt nun eine Rotation an Sideboard-Karten zum Einsatz, den wir, je nach Matchup, konsultieren. Valgavoth, Harrower of Souls wurde hingegen gar nicht verändert, da das inhaltliche Level unseres Erachtens nach perfekt für ein „Kitchen table match“ mit Freunden ausbalanciert ist und so immer wieder für ein nettes Ründchen für Zwischendurch ausgepackt werden kann. Darüber hinaus haben wir ein Auge auf Kenrith, the Returned King als Regenbogen-Commander geworfen, aber das ist ein Projekt für die Zukunft.
Natürlich werden wir euch bezüglich der Updates für unser Atraxa-Deck auf dem Laufenden halten, wünschen euch aber zunächst einmal einen fantastischen Start ins Magic-Jahr 2025 und hoffen, dass ihr immer und stets die richtigen Karten parat habt.